Alles neu machte der Mai – verändertes Konzept der Lesesäle

Oberer Lesesaal aktuell

Ganz ähnlich wie viele der Anpassungen in der Bibliothek im Kontext der Corona-Pandemie heimlich, still und leise erfolgten, so sind vielleicht auch die Veränderungen in den Lesesälen etwas untergegangen. Was im Mai 2020 nur eine kurze Notiz hier erhielt, soll nun an dieser Stelle nachgeholt und ein wenig zelebriert werden.

Hintergrund für die Veränderungen in den Lesesälen

Oberer Lesesaal vorher

Ihren Ausgangspunkt nahmen die Veränderungen in undichten Fenstern und Regenschäden auf den Teppichen. Hinzu kamen weitere Probleme mit der Technik, Elektrik, Beleuchtung und Mobiliar. Der Nutzungsbereich der Bibliothek bedurfte dringend einer Modernisierung. In einer Bibliothek gilt besonders, was man von den eigenen vier Wänden her kennt: Wenn man erst einmal bei Renovierungen dabei ist, dann auch richtig. Wenn für die Verlegung des Teppichs alle Bücher, alle Regale und alle sonstigen Möbel raus müssen, dann sollte man gleich die anderen Probleme auch lösen, damit die Nutzung der Bibliothek wieder für eine längere Zeit ohne Unterbrechung gewährleistet sein kann.

Neue Ideen braucht die Bibliothek

Viele Ideen, die in der Bibliothek umgesetzt werden, resultieren aus dem Feedback der Nutzerinnen und Nutzer, darunter überwiegend Studierende der MHH. Sehr vorteilhaft für die Bibliothek ist hierbei auch die enge Zusammenarbeit mit dem AStA, mit denen ein sehr gutes Verhältnis besteht. So war es Wunsch der Studierenden, die Bestände und auch die Titel zu verschiedenen Sachgebieten zusammen aufzustellen, mehr Stromzugang zu haben und ruhigere Arbeitsbereiche einzurichten. Die Liste der Baustellen war lang und als plötzlich ein positives Signal zur Finanzierung kam, sollte es ohne größere Verzögerungen losgehen. Stationen des Umbauprozesse sind hier, hier und hier zu finden.

Konzept für den oberen Lesesaal

Raum zum konzentrierten Arbeiten – Lesesaal oben

Im oberen Lesesaal ist ein großer Bereich für Stillarbeit entstanden. Die Buchbestände und die Regale wurden von dort verlagert, so dass der Raum sich nun offen, geräumig und lichtdurchflutet präsentiert. Das Mobiliar ist erneuert und erzeugt dadurch eine gewisse sachliche Ästhetik. Durch die minimalistische Ausstattung wirkt der Innenraum nun moderner. In der Prüfungszeit waren die Arbeitsplätze gut belegt und eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre hat den Lesesaal erfüllt. Der vormals für Gruppenarbeit genutzte Raum an dem nordöstlichen Ende des oberen Saals ist nun aufgrund von Sicherheitsverordnungen umgewidmet worden zum PC-Pool. Auch dieser Raum strahlt nun eine ruhige Atmosphäre aus.

Konzept für den unteren Lesesaal

Raum zum kollaborativen Arbeiten – Lesesaal unten

Für den unteren Lesesaal wünschen wir uns hingegen Lebendigkeit. Dieser Bereich ist perspektivisch für Zusammenarbeit in Kleingruppen vorgesehen. Die Bücherregale dienen dabei als Sicht- und Schallschutz. Es ergeben sich verschieden Nischen zum Lesen, Lernen und Reden. Hier sind nun auch die aktuellen und relevantesten Bücher an einem Ort versammelt und zwar nicht mehr nach Lehrbüchern und weiterführender Literatur getrennt, sondern in ein und dasselbe System einsortiert. Die für das Studium vorgesehenen Lehrbücher stehen jeweils am Anfang der Signaturgruppe und Systemstelle innerhalb der Klassifikation. Weitere für das Thema interessante Bücher stehen als „Fachbücher“ ausgewiesen in unmittelbarer Nähe. Sie können auf dem Buchrücken durch die Bezeichnung „MonoLS“ als weiterführende Literatur identifiziert werden. Falls jemand sich nicht zurechtfinden sollte, die Information befindet sich auf derselben Etage im Eingangsbereich. Die Kolleginnen und Kollegen helfen gerne.

Neue Aufstellung – Lehrbücher und weiterführende Literatur nebeneinander

Und bevor die Bilder zu sehr täuschen: Die Bibliothek ist ihre Bücher nicht losgeworden, wir haben einfach nur den vorhandenen Platz in Übereinstimmung mit Nutzerinnenwünschen optimiert. Weniger genutzte Titel sind ins Magazin gewandert, wo sehr viel mehr Regale zur Verfügung stehen. Von dort können sie zur Nutzung bestellt werden.

Wir hoffen, dass wir den Wünschen nach eindeutigeren und besser abgegrenzten Ruhebereichen, nach verbesserten Arbeitsbedingungen und nach besserer Zugänglichkeit zu den Medien nachkommen konnten. Ebenso hoffen wir, den unterschiedlichen Nutzungsweisen der Bibliothek als Lernort, Ort des Austausches und der Literaturversorgung durch das veränderte Konzept gerecht zu werden.

Gerne lesen wir in den Kommentaren, was wir noch in der Bibliothek verändern sollten oder wie die Lesesäle benannt werden können.

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